Sonntag, 29. September 2013

Zwetschkenblechkuchen "wia von da Mama"

Hallo ihr Zwetschkis! :)

Wenn ihr, genauso wie ich, so viele Zwetschken zur Hand habt, dann probiert dieses Rezept. Ich habe es von meiner Mama (halloooo Mama :) übernommen, und die wiederum macht es schon seit Jahren! Also, auf zum Zwetschkentraum!





















Zutaten für ein Backblech:

1 Becher Joghurt nach Wahl (wichtig 250 Gramm!) in diesem Fall nehme ich Vanillejoghurt
1 Becher Kristallzucker
2 Becher Mehl
1/2 Becher Pflanzenöl (Maiskeimöl, ...)
2 große Freilandeier, zimmerwarm
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
ca. 250 Gramm Zwetschken, gewaschen, halbiert und entkernt

Auf gehts:
1.) Füllt den Inhalt des Joghurtbechers in eine Schüssel und wascht den Becher gut aus und trocknet ihn. Er wird jetzt euer Messbecher sein!
2.) Messt einen Becher Kristallzucker (fein) ab und gebt ihn in eine große Schüssel oder die Rührschüssel eurer Küchenmaschine. Dazu kommen die 2 Eier, Salz und Vanillezucker. Diese Mischung wird nun mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine aufgeschlagen, bis sie dickcremig und hellgelb ist. Das dauert mindestens 5 Minuten. Nur net hudeln!
3.) Währenddessen messt ihr zwei Becher Mehl ab und füllt es mit dem Backpulver in eine Schüssel. Rührt ein bisschen um, damit sich beides vermischt.
4.) Wenn die Eiermasse cremig ist, messt ihr einen halben Becher Öl ab. Diesen gießt ihr langsam und vorsichtig in einem dünnen Strahl zur Eiermasse. Der Mixer soll hier noch immer laufen! So kann die Masse das Öl gleichmäßig und homogen aufnehmen. Wichtig: Wenn ihr alles auf ein Mal reinkippt, habt ihr Fettsuppe mit Eiflankerl. (Hört sich jetzt schwierig an, ist es aber nicht - versprochen!).
5.) So, jetzt macht ihr mit der Hand weiter, um das eingeschlagene Volumen nicht ganz wegzumixen. Das zur Seite gestellte Joghurt eurer Wahl kommt zur Eimasse und wird mit dem Schneebesen vorsichtig eingerührt.
6.) Zu guter Letzt wird das Mehl vorsichtig in die Masse eingearbeitet. Es soll ein himmlisch cremiger Teig ohne Klümpchen entstehen.
7.) Heizt euren Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vor. Jetzt füllt ihr den Obstkuchenteig auf ein Blech, das ihr vorher mit Backpapier ausgelegt habt. Ich hab zusätzlich noch Backtrennspray verwendet, das ist aber echt optional.
8.) Die halbierten und trockenen(!) Zwetschken legt ihr mit der Schnittseite nach oben nebeneinander auf die Masse und drückt sie leicht hinein.
9.) Nun noch die Masse in den Ofen und je nach größe des Blechs, das ihr verwendet, 35 - 45 Minuten backen. Der Kuchen sollte goldgelb aufgegangen sein und die Zwetschken sollten dabei ein bisschen einsinken. Die Stäbchenprobe hilft euch auch, um den Garprozess abzuchecken: Ein Holzspiesschen oder einen Zahnstocher in den Teig stecken. Haftet beim Herausziehen kein klebriger Teig mehr am Spiesschen, ist der Kuchen fertig.
10.) Nun noch auskühlen lassen und mit Staubzucker/Zimtzucker bestreut servieren! Passt perfekt zum "Gaugau" (Trinkschokolade) oder zum Häferlkaffee! :)

Die Story zum Obstblechkuchen:

Zu allererst: Ehre wem Ehrer gebührt: Dieses Rezept stammt natürlich nicht von mir, sondern von meiner Mama!!! Seit ich mich erinnern kann, gibt es bei uns zu Haus diesen Klassiker. Warum ich ihn so liebe? Ganz einfach, er ist superschnell gemacht, schmeckt himmlisch und man braucht nicht viele Zutaten.
Dieses Blechkuchenrezept schmeckt dank dem Joghurt nicht zu schwer und ölig, wie manche Sandmassen. Aber das liegt wieder bei jedem selbst - manche Zuckerschnuten mögen schwere, ölige und zuckerverkrustete Sandmassen - ich mag eher leichte Massen.
Der große Vorteil und damit auch die große Geheimwaffe dieses Rezeptes ist das Joghurt.
Die Masse könnt ihr nämlich optional mit allen Obstsorten machen, die euch so einfallen. Mit Äpfeln, Birnen, Marillen (hmmmm), Ribiseln, Stachelbeeren, ... im Winter auch gerne mit abgetropften Dosenpfirsichen (der Hammer!). Und je nach Obst könnt ihr dann ein passendes Joghurt verwenden. Geschmacksneutrales Joghurt sowie Vanillejoghurt passen natürlich immer, aber Marillenjoghurt oder Pfirsichjoghurt, etc. geben dem Rezept den Extrapfiff. Wem die Optik egal ist, der kann auch Heidelbeer- oder Zwetschkenjoghurt verwenden. Schmeckt zwar gut, färbt den Teig aber blass-rosaviolett. Nur zur Info.
Mein extra Herbsttipp ist noch: Den Kuchen mit geviertelten Äpfeln zubereiten und dafür Müslijoghurt verwenden. Auch das wird super! ... und eine Prise Zimt in dieser Variante macht den Blechkuchen auch nicht schlechter :)
Wie gesagt - ein Zwetschkenblechkuchen gehört für mich zum Herbst einfach dazu. Und wenn es ein langjährig erprobtes Familienrezept gibt, das ich euch mit freundlicher Genehmigung meiner Mama, der Backfee, anbieten darf - dann solltet ihr es dringend nachbacken. Ihr werdet es lieben und in euer Standard-Rezeptbuch aufnehmen! :)

Danke fürs Lesen und für eurer kulinarisches Interesse! Habt eine gute Woche und postet wie immer eure Backversuche, sobald sie fertig sind - das freut mich besonders!

Lot's of love - keep on bakin!

Alles Liebe, eure Steff (bäckt!)

Montag, 16. September 2013

DIY bunter Zucker & Apple Cake Pops

Ihr Lieben!

Welcome back mit einem neuen Tutorial!
Zum Start in den süßen Herbst gibts dieses Mal gleich ein Deko-DIY und ein dazu passendes Rezept.
Cool oder? Also, los!























Ihr braucht::
- Kristallzucker, normal nicht fein
- Lebensmittelfarbe (Paste) in der Farbe eurer Wahl
- ein Gefrierbeutel
- eine ofenfeste Form oder ein Backblech

So gehts:
1.) Zuerst den Ofen auf 50°C Ober/Unterhitze vorheizen.
2.) Füllt eine gute Hand voll Zucker in den Gefrierbeutel und gebt eine kleine Menge Lebensmittelfarbe dazu. Jetzt müsst ihr den Beutel gut verschließen und die Farbe mit dem Zucker verkneten. Sobald alles gut durchgemischt ist, seht ihr gleich das Farbergebnis. Ist der Zucker zu hell, gebt noch etwas Farbe dazu. Ist er zu dunkel, fügt noch weißen Zucker hinzu.
3.) Theoretisch ist der Zucker ja schon fertig. Wenn ihr aber jetzt den Gefrierbeutel öffnet merkt ihr schnell, dass der Zucker durch die Farbe etwas feucht geworden ist. Darum den gefärbten Zucker dünn auf ein Backblech (oder eine große Ofenfeste Form) streuen und cirka eine halbe Stunde im Rohr trocknen lassen.
4.) Den ausgekühlten Farbzucker bewahrt man am besten luftdicht in einem sauberen Marmeladeglas auf.

Es gibt so viele tolle fertige Zuckerdekore, Streusel etc. für Torten, Cupcakes und jede Art von Backwerk zu kaufen. Leider sind diese, weil sie ja grad so unglaublich trendy sind :), extrem teuer.
Dieser Zucker ersetzt natürlich keinen rosa Streusel in Herzform, aber er ist eine echt günstige Ergänzung zu eurem ganz persönlichen Sortiment. Ich hab immer ein paar kleine Gläser davon in verschiedensten Farben zu Haus - er macht sich super auf Cupcakes (erst kurz vor der Verwendung auf das Topping streuen, sonst schmilzt er), auf Torten, auf Obstsalat, Palatschinken und Keksen. Auch als kleines Finish auf Desserttellern macht der gefärbte Zucker ordentlich was her. UND ihr könnt so nebenbei sagen: Ach das, ja das hab ich auch selbst gemacht! Muss ja keiner wissen, wie schnell und günstig das geht :)

Und jetzt gleich eine Rezeptidee zum Verwenden des Zuckers: Apple Cake Pops

 Ihr braucht:
- ein Blech Biskuit, Sandkuchen oder einen halben Gugelhupf, kurz gesagt trockenen Kuchen eurer Wahl
- die halbe Masse des Chocolate Fudge Icing vom Steff bäckt! Blog oder alternativ jede andere Buttercreme, die ihr gerne mögt (auch Haselnuss-Schoko-Aufstrich aus dem Glas ginge)
- Candy Melts (Schmelzdrops, erhältlich im Fachhandel) oder weiße Kuvertüre und eventuell ein bisschen Pflanzenfett zum Verdünnen (ich nehme immer Kokosfett soft)
- Euren selbstgefärbten Zucker in rot und/oder grün
- eine kleine Menge grünen und braunen Rollfondant oder Marzipan
- Cake Pops Sticks (aus dem Fachhandel) einfache Holzstäbchen funktionieren leider nicht so gut
- ein Stück Styropor, dick genug um die Cake Pops zum Trocken hinein zu stecken

Auf gehts:
1.) Den trockenen Kuchen mit den Händen in eine große Schüssel bröseln. Die Brösel müssen ganz fein sein.
2.) Einen Teil der Buttercreme dazu geben und mit einer Hand (die Masse wird sehr klebrig, so habt ihr die andere Hand noch zum Anfreifen diverser anderer Küchenutensilien und co :) vermengen. Nun könnt ihr noch so viel Buttercreme dazugeben, bis die Masse weich und homogen ist.
3.) Mit gewaschenen Händen formt ihr nun lauter gleiche Kugeln in der Größe eines Golfsballes. Ich hab immer Schwierigkeiten, die alle gleich groß hinzubekommen. Hilfreich sind hier ein kleiner Eisportionierer oder ein Cake Pop Leveler - wer sich den Pro-Luxus gönnen mag :) Weiters helfen wird euch ein Glas Wasser, in welches ihr nach jeder Kugel den Eisportioniere tauchen könnt. Ansonsten macht eure Hände nass.
4.) Die fertigen Kugeln gebt ihr für 15 Minuten in den Gefrierschrank. In der Zwischenzeit könnt ihr die Candy Melts oder Kuvertüre vorsichtig in einer kleinen, tiefen Schüssel schmelzen. Wer Candy Melts verwendet, kann gerne ein wenig Lebensmittelfarbe in rot oder grün dazugeben.
5.) Jetzt holt ihr eure gut gekühlten Cake Pop-Bällchen aus dem Gefrierschrank. Nehmt je einen Cake Pop Stick und taucht die Spitze vorsichtig ein wenig in geschmolzene Schokolade/Candy Melts. Steckt die Sticks zu gut zwei Drittel in die Cake Pops. Diese Roh-Cake Pops legt ihr wieder auf ein Tablett und stellt es für 10 Minuten in den Gefrierschrank.
6.) Sollte die Schokolade schon wieder stocken oder zu dickflüssig sein, könnt ihr sie nochmals vorsichtig erwärmen und eventuell mit flüssigem Pflanzenfett minimal verdünnen. Außerdem holt ihr euren gefärbten Zucker und füllt je eine Farbe in eine kleine, tiefe Schüssel.
7.) Jetzt kommt alles zusammen: Holt die Cake Pops aus dem Gefrierschrank. Taucht je ein Kuchenbällchen vorsichtig(!) in geschmolzene Schokolade und dreht/schüttelt es so lange ganz vorsichtig, bis die ganze überflüssige Schokolade abgetropft ist. So lange die Schokolade auf dem Cake Pop jetzt noch feucht ist, wälzt ihr das Kuchenbällchen im gefärbten Zucker. (Klar: rot eingefärbte Candy Melts in rotem Zucker, grün in grün).
8.) Zum Trocknen steckt ihr die Cake Pops in das vorbereitete Stück Styropor.
9.) Nun könnt ihr aus Fondant/Marzipan noch kleine Apfelstängel und Blätter formen, die ihr dann noch auf den Cake Pops anbringt.

Et voilá - es ist vollbracht! Sie sehen zuckersüß aus und schmecken auch genauso! Zum Servieren könnt ihr ein Stück Styropor mit Geschenkpapier überziehen und die Pops reinstecken. Auch sehr nett sieht das aus, wenn ihr Gläser (zwecks besserem Halt halb mit Kieselsteinchen, Murmeln, etc. gefüllt) aufstellt und je zwei oder drei Apple Cake Pops hineinsteckt.

Die Story zu den Apple Cake Pops:
Auf dieses Rezept bin ich besonders stolz. Ich wollte Cake Pops machen und dabei meinen neu eingefärbten Zucker ausprobieren. Nachdem mehrere Kuchenbällchen mit Zucker bunt bestreut waren, hab ich einen einfärbig roten Cake Pop versucht. Der hat mich so an einen Apfel erinnert, dass sich die Idee verselbstständigt hat. Beim nächsten Mal versuche ich noch kleingeraffelte Apfelstückchen und einen Schluck Calvados in der Masse :) Yum yum!
Nach dem gleichen Prinzip kann man sicher viele nette Obst-Cake Pops machen. Ich denke schon an Birnen, Erdbeeren, Ananas, ... .

Ich hoffe ihr hattet Spaß mit diesem Monster-Blogeintrag und ihr könnt euch davon Ideen für eure Backabenteuer mitnehmen.
Solltet ih den Zucker oder die Cake Pops nachbacken, würde ich mich über ein Foto natürlich seeehhrrrr freuen!

Habt eine gute Woche und backt was Süßes!
Alles Liebe, eure Steff bäckt!

Sonntag, 15. September 2013

Steff bäckt ist bäck :) ... aus der Sommerpause!

Ihr Lieben! ... Schleckermäuler, Backstubentiger, Kochlöffelablecker, Keksbrösler, Kulinariker, Genießer und Innen!

Ihr habt vor einiger Zeit eine Facebookseite samt dazugehörigem Blog geliket.
In letzer Zeit war es still rund um Steff bäckt! Den Sommer habe ich genützt, um braun zu werden, Energie zu tanken und nicht ans Backen zu denken.
Haha, wers glaubt! Ich war zwar auch faul, aber (m)ein Leben ohne Backideen im Hinterkopf wäre unvorstellbar.
Hiermit melde ich mich also wieder zurück aus dem Sommerloch. Tadaaahhh!!!!

DANKE, dass ihr meinem kleinen, süßen Blog die Treue haltet.



 
Ich war den Sommer über umtriebig, habe in diverseste Backöfen und Kuchenvitrinen im Land und auch außerhalb geguckt. Ich hab mir Sachen abgeschaut, mein Equipment drastisch aufgestockt *hrrhrr* und jede Menge saisonale Schmankerln (ein urösterreichisches Wort :) ausprobiert.

Somit kommen jetzt also wieder regelmäßig Backversuche, Rezeptideen, Linktipps und allerlei Lustiges rund im die Küche auf euch zu.
Weiters möchte ich euch coole und einfache Do it yourself (hipsterdeutsch DIY) Dekotipps für Torten, Cupcakes und Co. geben.
UND: Steff bäckt nicht nur leidenschaftlich gerne - sie kocht auch mit ganzem Herzen. Daher werdet ihr auch ab und an einen Blick in meine Kochtöpfe und Pfannen werfen dürfen/müssen :)

Ich freu mich, dass es wieder mit den süßen Köstlichkeiten los geht!
Auf Facebook hab ich ein kleines Album mit Fotos vom Sommer erstellt, dann könnt ihr sehen was ich so getrieben habe.

Außerdem gibts morgen schon den ersten Rezept-Blogeintrag deluxe: Apple Cake Pops und ein tolles DIY Dekotutorial. So quasi als kleine Wiedergutmachung, dass ich so lange nicht da war.

UUUUNNNDDD: Es ist natürlich nicht unbemerkt an mir vorbeigeganten, dass ihr die 300 LIKES Marke geknackt habt. Ihr Wahnsinnigen. Ich freu mich wie ein Schnitzel und zum Wochenende hab ich mir dann schon ein Goodie überelgt!

Schön, dass ich noch da seid - ich hoffe es geht euch gut und ihr seid backhungrig (ich bin es!)

Viele liebe Cupcake-Küsse aus der Steff bäckt!-Küche,
Steff

PS: Es gibt so viel zu erzählen... Ich hab tausend Ideen für diesen Blog. Ich sag nur Interviews, Buchvorstellungen und Halloween und Weihnachten kommen auf uns zu... Yeah yeah yeah... stay tuned!