Dienstag, 29. Oktober 2013

Caramel dipped apples - Amerika pur!

Woran denk ich bei Halloween zu erst? Richtig! Karamell-Äpfel! Die sind A) lecker und B) supereinfach zu machen! Enjoy!

Ihr braucht für Karamelläpfel:
kleine Äpfel
Toffee (Zuckerl zum Kauen)
einen Schluck Wasser
Sprinkles, gemahlene Nüsse, ... etc.
Lollipop-Sticks oder dickere Schaschlikspieße aus Holz



Das tut ihr:
1.) Spießchen in die gewaschenen Äpfel stecken.
2.) In einem großen Topf ein bis zwei Esslöffel Wasser mit den ausgewickelten (! :-) Toffees über niedriger Temperatur schmelzen. ACHTUNG: Bitte nicht kosten. Riecht zwar verführerisch - brennt aber wie Sau weil es so heißt ist! Ist die Masse sehr dünnflüssig haut ihr noch ein paar Toffees rein!
3.) Äpfel vorsichtig in das Karamell tauchen und drehen. Jetzt noch die überschüssige Masse abtropfen lassen.
4.) Bevor die Masse fest wird, die Äpfel wenn gewünscht in Streusel, Nüsse, ... etc. tunken und zum Trocknen auf ein Backpapier setzen.

.... uuuuund schon fertig! Viel Spaß beim original amerikanischen Genuss!

Süße Karamelläpfelgrüße schickt euch die Steff (die, die immer bäckt!)

Montag, 28. Oktober 2013

Hexen- & Monsterfinger! Das Halloweenspektakel geht weiter...

Wie versprochen geht der Back-Grusel weiter! Heute mit Monster- und Hexenfingern!

Zutaten für 25 - 30 schaurige Finger:
ca. 30 ganze, gehäutete Mandeln
2 ganze, große und frische Bio-Eier
120 Gramm Butter
200 Gramm Mehl, glatt oder universal
60 Gramm Staubzucker
40 Gramm Feinkristallzucker
1 Prise Salz
Vanillezucker (und wer möchte auch Aroma) nach Geschmack
Lebensmittelfarbe (ich nehm wie immer Gel von Wilton) in rot und eventuell grün/braun



Finger-Back-Anleitung:

1.) Alle Zutaten bis auf die ein Mandeln und ein Eiweiß (in den Teig kommen also nur ein ganzes Ei und ein Dotter) zu einem Mürbteig verkneten. Wer Hexen- und Monsterfinger machen möchte halbiert den Teig und färbt eine Hälfte grün oder braun ein während die andere Hälfte "natur" bleibt. Danach kommt der Teig für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
Tipp: Etwas spezieller werden die Kekse, wenn ihr einige Tropfen Aroma unterknetet (Bittermandel, Orange, Zitrone, ...).
2.) Den Ofen auf 175°Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
3.) Die Finger werden geformt! Arbeitet erst nur mit der ersten Hälfte des Teiges und wenn diese aufgebraucht ist, holt ihr die nächste aus dem Kühlschrank. Zu erst wird die Teighälfte in 12 - 15 gleich große Teiglinge geteilt - je nachdem, wie groß eure Finger werden sollen. Dann rollt ihr die Teigklumpen fingerdick (haha) aus (Länge je nach Belieben, meine waren so 5 - 7 cm lang). Echter sieht es aus, wenn ihr in der Mitte des Fingers eine dickere Stelle für den Knöchel lasst. Diese dickere Stelle könnt ihr dann noch mit einem scharfen Messer quer etwas einritzen, um einen noch realeren Effekt zu erzielen.
4.) Das übrige Eiweiß wird verschlagen und dünn auf die Finger gepinselt.
5.) Das grande Finale: Jeder Finger erhält einen Mandel-Fingernagel, den ihr gut andrückt! Gruseliger wird es, wenn ihr mit einem Pinsel noch etwas rote Lebensmittelfarbe, ähm sorry ich meinte natürlich "Blut" rund um die Fingernägel eurer Hexen- und Monsterfinger schmiert.
6.) Die Finger werden ca 12 - 14 Minuten gebacken. Sie sollen durch (eh klar) und knusprig aber nicht braun sein.

PS: Zwei Tipps hab ich noch dazu: Die Finger laufen beim Backen etwas auseinander. Sie halten die Form besser, wenn man sie vor dem Backen 10 - 20 Minuten tiefkühlt! .... uuuuund: die Finger schmecken hervorragen mit einem Blut-Dip aus pürierten Erdbeeren oder einem Eiter-Dip aus pürierten Dosenpfirsichen!

... uuuuund fertig! Viel Spaß beim lustigen Finger-Essen! Grrrrrrr...... von eurer Steff (bäckt!)

Sonntag, 27. Oktober 2013

Halloween Countdown: Mummy Cookies aka Mumienscheiben :)

Buuhuu! Halloween ist quasi ums Eck und ich kann es kaum erwarteeeen! Darum gibts exkulsiv von mir für euch jetzt jeden Tag bis Halloween ein kleines Rezept, DIY und co.
Heute für euch:

MUMMY COOKIES (Kürbiskernkekse mit Marmelade und Rollfondant-Deko)

Ihr braucht:
190 Gramm Mehl (darf auch gern Vollkorn sein)
150 Gramm Butter (nur Butter, nix Margarine)
80 Gramm Kürbiskerne, gehackt
50 Gramm Staubzucker
Zimt & Vanillezucker nach Geschmak
1 Prise Salz

Weiters: 1/2 Glas Marmelade nach Wahl (ich hab selbstgemachte Zwetschken-Lebkuchen-Marmelade genommen. yum yum)
Rollfondant, Einschlagmasse, Massa ticcino, .. etc. in weiß und grün/türkis

Einen runden Ausstecher oder ein Glas, ein scharfes Messer oder einen Pizzaschneider



So gehts:
Schritt 1 - die Kekse:
1.) Alle Zutaten rasch zu einem Kürbiskernmürbteig verkneten. Achtung: Schnell arbeiten, sonst wird der Teig "brandig". Das bedeutet, dass die Butter weich wird und der Teig nicht mehr bindet. Und damit lockt ihr keinen Vampir mehr hinter dem Ofen hervor. Das ganze eine Stunde rasten lassen. (Da könnt ihr schon mit der Deko beginnen -  siehe Schritt 2).
2.) Den Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen. Den Teig (immer nur mit einer kleinen Menge Teig arbeiten und den Rest derweil im Kühlschrank aufbewahren!) auf einer bemehlten Arbeitsplatte ausrollen und mit einem Ausstecher oder Glas Kreise ausstechen - Größe nach Belieben :)
3.) Die Kekse werden cirka 10 Minuten gebacken. Dann könnt ihr sie auskühlen lassen.

Schritt 2 -  Deko und Zusammensetzen der Mumien:
1.) Den grünen oder türkisen (oder anderfärbigen) Fondant ausrollen und mit euren Keksausstecher oder Glas (wichtig, es muss der selbe bzw. die gleiche Größe sein) so viele Kreise ausstechen, wie ihr Kekse habt.
2.) Den weißen Fondant dünn ausrollen und mit dem Messer oder Pizzaroller viele verschieden breite Streifen schneiden.
3.) Jetzt nehmt ihr je einen grünen Kreis und legt die weißen Fondantstreifen wie Bandagen darüber. Lasst im oberen Drittel ein kleines Sichtfenster für die Augen frei. Wenn Streifen über den Rand des Kreises hinausreichen macht das gar nichts. Den fertig bandagierten Fondant-Mumien-Kreis könnt ihr zum Schluss mit dem Ausstechern nochmals faconieren, also nachstechen um ihn schön rund zu bekommen.
4.) Aus Fondantresten könnt ihr noch  kleine Augen formen und in die freigelassenen Sichtfenster drücken.
5.) Die ausgekühlten Kekse werden dünn mit Marmelade bestrichen. Auf jeden Keks kommt jetzt eine Fondant-Mumie.

Fertig! Sie schmecken wirklich superlecker! Die Kürbiskerne passen thematisch perfekt zu Halloween und mit Marmelade sind sie ein Traum :)

Viel Spaß beim Nachbacken wünscht euch euer Cookie Monster, aka Steff (bäckt!)

PS: Stay tuned - morgen gehts weiter mit Monsterfingern! Jeeeeej!

Sonntag, 13. Oktober 2013

Hellas! Kürbis + Nüsse + Griechenland = Kürbisbaklava

Kürbisbaklava von Vangelis - griechischer Herbst in der Küche

Fülle:
4 Becher* Kürbis (Muskat oder Hokkaido) gerieben
1 Becher* Mandeln (gehackt oder gerieben)
1 Becher* Walnüsse (gehackt oder gerieben)
1 Teelöffel Vanillezucker oder Vanillearoma
1 Prise Salz sowie Zimt

1 Packung Yufkateig (aus dem Supermarkt) oder alternativ Studelteig
50 Gramm Butter, zerlassen

Sirup:
1,5 Becher Kristallzucker
1 Becher Wasser
1 Esslöffel Honig
1 Spritzer Zitrone
*Als Maßeinheit "Becher" dient ein sauberer Joghurtbecher (250 Gramm)

Los gehts:
1.) Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen.
2.) Kürbisraspel in das heiße Wasser geben und kochen, bis sie weich aber nicht matschig sind. Das dauert so ca. 10 Minuten. Danach abseihen, abtropfen und etwas auskühlen lassen.
3.) In einer großen Schüssel die gehackten Nüsse (ich hab geriebene gekauft), Salz, Vanille und den Kürbis vermischen. Wer mag, kann dem Baklava mit einer Prise Zimt noch eine herbstliche Note verpassen.
4.) Den Yufka/Strudelteig ausrollen und in der Größe eurer Backform zuschneiden (das sind mindestens 12 Blätter). Die Butter schmelzen.
5.) Die Backform mit Butter ausstreichen und ein Teigblatt einlegen. Dieses auch dünn mit Butter besreichen und wieder ein Teigblatt andrücken. So wird mit gesamt drei Teigblättern verfahren. Danach kommt ein Drittel der Füllung darauf und wird verstrichen. Nun kommen wieder drei Teigblätter mit Butter, Füllung, usw. bis alles aufgebraucht ist.
6.) Das fertig geschichtete Kürbisbaklava wird mit einem scharfen Messer in Stücke vorportioniert, dann kann man es später besser aus der Form holen.
7.) Ab in den Ofen für 20 bis 25 Minuten.
8.) Währenddessen in einem Topf Wasser, Zucker und Honig für den Sirup zum Kochen bringen und mindestens 5 Minuten einkochen. Vom Herd ziehen und mit einem Spritzer Zitronensaft eine feine Säurenote hinzufügen.
9.) Das fertige Baklava etwas Auskühlen lassen und mit dem Sirup übergießen. Immer nur so viel Sirup verwenden, wie das Baklava aufnehmen kann.
10.) Das ausgekühlte Baklava mit starkem Kaffee oder Minztee genießen! Καλή όρεξη!

Die Story zum Baklava:
Zuallererst: ich LIEBE Griechenland! Die Mentalität der Griechen, die Kultur, die Sprache, das Wetter, das Land... und das Essen!
Was fällt mir also beim Facebooken so auf? Die griechischen Kochkurse von Vangelis und seinem Team in Wien. Besonders liebevoll werden auf Ihrer Facebookseite Infos rund um die griechische Esskultur und Rezepte angeboten. Nach einem total netten Wortwechsel war mein Blog auch schon auf der Homepage verlinkt. Was für eine Ehre! ;-)
Somit musste ich ein Rezept von Vangelis nachbacken. (Also nochmal in aller Öffentlichkeit: Das Rezept stammt nicht von mir!)
Da ich (und meine besser Hälfte noch viel mehr) Baklava liebe, hat mich die herbstliche Variante mit Kürbis gleich angezogen. Natürlich konnte ich es nicht lassen, meine kleinen Änderungen vorzunehmen - aber nur um das Rezept für mich zu vereinfachen.
Originales Baklava wird ja immer mit frisch gehackten und nicht (wie bei mir) geriebenen Nüssen zubereitet - aber fertig geriebene Nüsse kann man nun mal einfach kaufen und sie geben ein ganz zufriedenstellendes Ergebnis :-)
Unseren Sommerurlaub haben wir auf Santorini (im Paradies!!!) verbracht und dort natürlich auch eine traditionelle Zacharoplastia, also eine Konditorei, besucht. Die (unfassbar süßen) Köstlichkeiten, die wir dort verkosten konnten waren traumhaft!
Und wisst ihr was - dieses Kürbisbaklava schmeckt wie aus der Vitrine dieser griechischen Konditorei! Süß, nussig und traumhaft griechisch!
Also - HOPPA - auf in die Küche!

Alles Liebe und viele süße herbstliche Grüße aus meiner Küche,
Steff (bäckt!)

PS: Ich möchte mich nochmals herzlich bei der Kochschule "Griechisch kochen lernen mit Vangelis" bedanken. Danke für das tolle Rezept und die lieben Worte - wir sehen uns bald einmal in Wien bei einem eurer Kochworkshops!

Sonntag, 6. Oktober 2013

300 LIKES auf Facebook - Steff bäckt! Gewinnspiel

Ihr Lieben, Ihr Süßen, Ihr LikerInnen - kurz gesagt ihr Verrückten, die sich meine süßen Kreationen anschauen, nachbacken und mir tagtäglich so viel liebes Feedback geben, dass die Arbeit an diesem Block einfach nur pure Freude bedeutet.

Ihr habt die 300-Likes-Marke auf Facebook überschritten! Das ist ja der pure Wahnsinn!
Da ist ein Gewinnspiel ja längst überfällig!
Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen der Cupcakes, da liegt ein Cupcake-Gewinnspiel nicht fern.

Wichtig zum Gewinnspiel sind:
- BITTE seid so ehrlich und postet nur eigene Kreationen!
- Jedes eingesendete Foto wird wie gesagt in einem Album auf der Steff bäckt!-Facebookseite gepostet und kann dann geliket werden. Jeder Like bedeutet 1 Punkt.
- Wer ein Foto einsendet, auf dem er/sie selbst mitsamt dem Cupcake zu sehen ist, bekommt einen Extrapunkt!
- Die Optik und das Rezept haben mit dem Gewinnspiel nichts zu tun - es haben also Profis sowie Küchenneulinge gleichermaßen eine Chance
- Das Foto muss natürlich nicht brandneu sein. Ein Fotos eines selbst gebackenen Cupcakes reicht!

Der/die glückliche Gewinner/in erhält von mir ein bunte gefülltes Cupcake-Starterset (auch für Profis gut zu gebrauchen :))) inklusive einem großen Tablett, einem Schneidebrettchen, Papiermanschetten, einem Muffinblech, Einwegspritzbeuteln, Sprinkles, Deko, Teigschaber, und und und... und ein Glas selbstgemachter Marmelade obendrauf! Wenn das nichts ist weiß ich auch nicht :)

Ich möchte die Gelegenheit nochmal für ein paar Worte nützen!
Von Anfang an hab ihr mich unterstützt - mit Aufmunterung, Feedback und süßen Posts/Likes.
Es freut mich aus tiefstem Herzen, dass ihr euch über mein Projekt "Steff bäckt!" so freut.
DANKE - ich nehme eure Treue sehr ernst und bemühe mich, weiterhin lustige, tolle und nachbackenswerte Dinge für euch zu zaubern.

Alles Liebe, eure Steff bäckt!
PS: Macht mit! Das Gewinnspiel wird toooollll!!!!!

Cupecakeology oder das kleine "1x1 der Cupcakes" für Beginner

Cupcakes zum selber Backen!

Dieses Tutorial ist an alle lieben Hobbybäcker und Innen gerichtet, die sich bis jetzt noch nicht über Cupcakes drübergetraut haben. Bereits erfahrenen Küchenfeen werden die kommenden Begriffe alle schon bekannt sein - ungeübte BäckerInnen werden sich über den vielen Input sicher freuen.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen, Ausprobieren und Gusto holen.
Ahja - und die Basisanleitung für Cupcakes bekommt ihr - weil der Herbst ja voll durchgestartet ist - an Hand von Kürbiscupcakes mit Zimt-Mascarinotopping und Zwetschkenmarmelade, demonstriert.


Etwas Basisinfo aka Cupcake vs Muffin:

Zuerst war bei uns ja der Muffin bekannt (also mir zumindest). Als dann der Cupcake auch noch kam, wurden die beiden oft verglichen oder, pfui gaks, verwechselt.

Muffins sind runde Gebäckstücke, die auf Grund der Zubereitung mit viel Backpulver/Soda hoch aufgehen wie kleine Atompilze. Traditionell werden bei der Muffinzubereitung zuerst trockene Zutaten (zB Mehl, Backpulver/Soda, Schokotropfen, Müsli, ...) vermengt. Parallell dazu werden alle feuchten Zutaten (Ei, Buttermilch, Öl, ...) vermengt. Danach werden nasse und und trockene Zutaten zügig, ohne langes Rühren, vermischt und in Papiermanschetten in Muffinblechen gebacken. Muffins gibt es natur, gefüllt und manchmal auch glasiert. Sie sollen leicht, grobporig und groß aufgegangen sein. Ein superleckeres Müsli-Muffin-Rezept findet ihr hier...
Cupcakes hingegen bestehen aus mindestens zwei Teilen! Der Unterteil, das Küchlein, wird von den Pro's auch gerne Sponge genannt. Der Sponge soll im Gegensatz zum Muffin nicht so hoch aufgehen, hingegen aber feinporiger und fester sein. Um einen guten Cupcake-Sponge zu backen, könnt ihr euch auch gern an den Rührteigrezepten eurer Oma probieren. Ansonsten liefern das Internet und Steff bäckt! gute Vorschläge :) Cupcake-Sponges können auch mit Füllung (Marmelade, Schokozuckerl, ..) gebacken werden.
Das Obendrauf am Cupcake, die himmlische Creme, wird Topping genannt. Toppings gibt es in so vielen Varianten wie es Schleckermäuler gibt. Einziges Kriterium ist nur, dass es fest genug ist um es schön und stabil(!) auf den Cupcake aufdressieren (mit einem Spritzsack Creme auftragen) zu können.
In Amerika, dem Mutterland der geliebten Törtchen, werden Cupcakes traditionell mit Buttercreme getoppt. Für unseren Gaumen ist das oft sehr schwer, buttrig und zuckrig. (Find ich persönlich nicht weiter schlimm :)
Es gibt aber unglaublich viele Rezepte - ein einfaches, nicht zu schweres und superwandelbares Topping hab ich euch heute mitgebracht!
Genug der Worte - let's get down to baking...

Herbstlicher Cupcake-Sponge mit Kürbis
Zutaten für 12 große Papierförmchen:
170 Gramm weiche Butter
170 Gramm Feinkristallzucker
3 große Freilandeier
180 Gramm festes Kürbisfleisch (zB Hokaido), geraffelt
170 Gramm Mehl glatt, gesiebt(!)
1 Teelöffel Backpulver
1 ordentliche Prise Salz
Vanillezucker oder Aroma nach Geschmack
Zimt, Chai-Würzmischung, Muskat, ... nach Geschmack
Weiters: 12-14 Papiermanschetten zum Backen und ein Muffinblech bzw. alternativ 12-14 Papiermanschetten mit verstärktem Rand






















Los gehts:
1.) Den Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen. Die weiche Butter wird in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer weiß-schaumig aufgeschlagen. Das dauert mindestens 5 Minten - die Butter verfärbt sich dabei von gelb nach weiß, schlägt weiche Spitzen und wird fluffiger. Danach kommen der Kristallzucker, Salz und Vanille dazu. Weitermixen bis alles eine cremige Masse ergibt.
2.) Die drei Eier in ein kleines Kännchen/Häferl aufschlagen und der aufgeschlagenen Buttermasse unter Rühren beifügen. Immer eines beimengen und der Masse danach Zeit geben, das Ei aufzunehmen.
INFO: Wie ihr wisst, sind ja Fett und Flügsigkeiten nicht beste Freunde - daher müssen bei diesem Rezept Butter und Eier zimmerwarm sein. Beim Beimengen der Eier sollte man sich auch Zeit lassen, dann flockt die Masse nicht aus.
3.) Mehl, Backpulver und Gewürze nach Wahl (ich habe Zimt und Chai-Gewürz genommen) werden in einer Schüssel gut verrührt.
4.) Mit einer Teigspatel (Fachsprache: Gummihund :) werden die Kürbisraspel der Buttermasse untergehoben. Zu guter Letzt wird das Mehlgemisch untergehoben.
5.) Jetzt muss die Masse noch in die Förmchen.... Auch hier gibt es wieder Insider-Tricks: Zu allererst entscheidet die Wahl eurer Papiermanschetten (Liner) über die weitere Vorgehensweise. Weiße (hundsordinäre) Muffin-Manschetten gibt es mit verstärktem Rand zu kaufen. Die könnt ihr einfach auf ein Backblech stellen und weiter verwenden. Das ganze Sortiment an bunten Linern ist zwar superhübsch, hat aber keinen verstärkten Rand. Das macht was weil...? Wenn ihr diese Papiermanschetten vor dem Füllen nicht in ein Muffinblech stellt, werden sich beim Backen die Manschetten in alle Windesrichtungen bieten und ihr bekommt flache Törten, die scheußlich ausschauen (aber immer noch gut schmecken - wenigstens was).
Nach der Wahl eurer Manschetten muss das Teigige also ins Runde :) Das geht mit einem Löffel oder Eisportionierer, den ihr zwischendurch immer in ein Glas Wasser taucht. Alternativ (so hab ich das hier probiert) füllt ihr die Masse in einen Gefrierbeutel und verschließt ihn. Danach einfach eine Ecke so ca. 1,5 bis 2 cm breit abschneiden und die Sponge-Masse sauber in die Liner befördern. Sobald der Gefrierbeutel leer ist, könnt ihr ihn entsorgen. Einfach, sauber und perfekt!
6.) Sponges für 20 - 25 Minuten backen und sich währenddessen regelmäßig auf die Schulter klopfen! :)

Superwandelbares Mascarinotopping - in diesem Fall mit Zimt
Zutaten für 12 Cupcakes:
1 Becher (500 Gramm) Mascarino - die leichte Variante vom Mascarpone
1 Becher (250 Gramm) cremiger (streichfähiger) Topfen, 20% oder 10% nach Wahl
Gesiebter Staubzucker nach Geschmack
1 Prise Salz
Weitere, geschmacksgebende, Zutaten nach Wahl: in diesem Fall: Vanillearoma und Zimt

Los gehts:
Dieses Rezept ist supereinfach herzustellen und für Cupcake-BeginnerInnen gedacht. Ich selbst mache es oft, weil es leicht und cremig schmeckt, schnell gezaubert ist und x-beliebig abgeschmeckt werden kann.
1.) Topfen und 4-5 Esslöffel Staubzucker sowie Salz, Vanille und Zimt mit dem Schneebesen in einer großen Schüssel verrühren. WICHTIG: Dieses Topping darf nur kurz und nur mit der Hand gerührt werden. Sobald es flüssig wird, könnt ihr es vergessen. Es wird nicht mehr fest. Aber keine Angst, so schnell passiert das schon nicht - ich glaube, ihr schafft das :)
2.) Nach zwei Rühr-Umdrehungen in der Topfen-Schüssel gebt ihr den ganzen Becher Mascarino dazu. Jetzt mit dem Schneebesen einfach so lange oder besser so kurz rühren, bis alles eine cremige Masse ergibt.
3.) Abschmecken: was fehlt noch? Zucker, Zimt, Vanille?
4.) Fertiges Topping zur Weiterverarbeitung abfüllen und in den Kühlschrank stecken.
Wer einen Spritzsack hat, füllt ihn da ein - mit Tülle (Aufsatz) nach Wahl. Ich empfehle AnfängerInnen wieder den Gefrierbeutel, den ich für dieses Tutorial selbst verwendet habe. Es hat toll und supereinfach funktioniert - und simuliert toll die Optik einer glatten Tülle.
TIPP: Zum leichteren Einfüllen stülpt ihr den Gefrierbeutel/Spritzsack in ein großes Glas, etc. und lasst den Rand außen überhängen. So habt ihr beide Hände frei zum Einfüllen :)
Variationen dieses Toppings: Es kann nur mit Vanillearoma als Vanilletopping serviert werden. Mit frischem Zitronensaft- und Schale wird es sommerlich leicht. Kokossirup macht daraus ein tolles Kokostopping, eine pürierte Banane ein tolles Banenentopping. Zimt und Lebkuchengewürz tunen das Topping herbstlich. Auch Marmelade nach Wahl könnt ihr einrühren. Wichtig ist nur, dass ihr nicht zu viel Flüssigkeit zugebt und nicht zu lange rührt.
Weitere Toppings: Vor geraumer Zeit habe ich euch schon mein Herz offenbart - mein allerliebstes und lang erprobtes Schokoladen-Topping! Das passt super auf Cupcakes. Perfekt für alle Extraschokoladentiger! Im Internet findet ihr tonnenweise Topping-Rezepte. Amerikanische Buttercremen bestehen meist nur aus viel cremig und fluffig aufgeschlagener Butter, gesiebtem Staubzucker und Vanillearoma. Das ist sehr stabil und vor allem für diverseste Dekos gut und einfach zu machen.
Ich persönlich liebe die Schweizer Meringue-Buttercreme, kurz SMBC. Die erfordert aber schon etwas an Erfahrung - ich werde sie euch noch bald vorstellen, denn sie ist mir schon genauso ans Herz gewachsen, wie das Schokotopping :)
Solltet ihr einmal ein unfassbar nachbackenswertes Toppingrezept teilen wollen, freu ich mich über jedes Rezept!

Puh - alles fertig?  Jetzt könnt ihr die Küche aufräumen (lassen :), die Sponges müssen ohnehin auskühlen. Jetzt wäre auch der perfekte Zeitpunkt, um einfach mal mit einem großen Glas Wasser auf der Couch zu relaxen!

Nun.. tadaddaaahhhh - der Moment an dem alles zusammenkommt:
Dazu braucht ihr:
- 12 ausgekühlte Kürbis-Sponges
- ein Gefrierbeutel/Spritzssack voll mit bestem und festem Topping
- ein kleines Glas herbstlicher Marmelade (in diesem Fall Steff bäckt's bester selbstgemachter Zwetschkenmarmelade)
- Deko nach Wahl (ich hab eine Mandel genommen - ihr könnt das besser! :)))

Los gehts:
1.) Vom Gefrierbeutel schneidet ihr wieder ein Eck mit so ca 2 cm ab.
3.) Holt einen Sponge. Von der Mitte ausgehend "dressiert" ihr das Topping wie eine Spirale nach außen gehend auf. Ist der Boden erst Mal mit so ca. eineinhalb Umdreungen bedeckt bildet ihr ohne Abzusetzen eine zweite, kleinere Spirale. In dieser Art entsteht die charakteristische Form eines Cupcakes. Ihr könnt natürlich auch wild werden und Tupfen auf dressieren. Oder mit einem Spatel eine Kuppel auf den Sponge streichen. Wie ihr möchtet - ich habe für dieses Tutorial mit dem Gefrierbeutel aufdressiert - und es sah toll aus.
4.) Zu guter Letzt: Ich habe noch auf jeden Cupcake ein kleines Löfferl Marmelade gegeben. Bei diesem Rezept komplimentiert die spritzige Süße der Marmelade perfekt das Topping - ihr könnt stattdessen auch etwas anderes oder gar nichts oben drauf geben.
5.) DEKO: Wofür sind die Cupcakes berühmt? Für ihre High-End-Deko. Ich persönlich halte es gerne dezent und klassisch - damit bin ich aber oft allein :)))) Ich sehe ja aufgebrezelte Cupcakes total gerne, zum Essen sind sie mir aber meist zu schade. (und ich will nicht erst eine Minute lang meinen Cupcake abräumen müssen, bis ich um Essen beginnen kann!)
Habt nur im Hinterkopf: Cupcakes schmecken am besten frisch und sollten auch erst kurz vor dem Servieren dekoriert (und aufdressiert) werden. Toppings sind feucht und viele Dekostreusel, Rollfondantkreationen, etc. schmelzen euch, weil sie aus Zucker bestehen, weg oder hinterlassen zumindest unansehnliche Farbflecken. Daher würde ich empfehlen, das Topping kurz vor dem Servieren aufzudressieren und die Deko zum Schluss drauf zupacken. Nur so als Idee...

Ihr Lieben! Diesmal gabs viel zu Lesen - ich weiß! Ich hoffe ihr habt tapfer bis zum Schluss durchgehalten. (Dafür gibts heute keine Geschichte zum Rezept :)
Ich muss glaub ich nicht betonen, wie sehr ich das Backen von Cupcakes liebe. Sie sind und bleiben kleine Besonderheiten. Sehen aus wie vom Konditor und können in unendlich vielen Geschmacksvarianten zubereitet werden. Bücher und Zeitschriften sind ihnen gewidtmet und Fans der süßen Köstlichkeiten sind über den ganzen Erdball verstreut.
Ich würde mich persönlich freuen, wenn ihr euch durch dieses Tutorial Gusto holt und selbst Cupcakes herstellt. Es ist nicht schwer und macht wirklich Spaß.
Über ein Foto eurer Kreationen freu ich mich von Herzen!

Alles, alles Liebe und süße Cupcake-Grüße schickt euch

Steff bäckt!