Sonntag, 24. März 2013

T-Rex feiert einen traurigen Geburtstag

Was macht Frau, wenn sie leidenschaftlich gerne bäckt und nicht hauptberuflich Bäckerin ist? Sie sucht sich Gelegenheiten zum Backen - und die bleiben bei Steff bäckt! selten ungenützt!
Darum durften sich viele FreundInnen, Bekannte und Familienmitglieder (hoffentlich) schon öfter über Geburtstags,- Namenstags,- Oster,- Weihnachts- oder Einfach-so-Bäckereien freuen.

In diesem Fall geht es um ersteres - also eine Geburtstagsmehlspeise. Bemerkenswert dabei ist, dass viele Leute sich immer eine Torte mit viel Deko-Gedöns wünschen. Je mehr Deko, je opulenter umso besser.
Nicht so in diesem Fall. Der liebe Freund, für den die Torte bestimmt war wollte "kein zuckeriges Zeug auf der Torte, das sowieso keiner isst".
Auch die Torte selbst sollte klassisch sein - Malakoff! Well then sir! Your wish is my command!

Hmm... Ok! Aber ganz ohne Deko geht das doch auch nicht.
Also "same procedure" as always: Was macht die Person aus, was verbindet mich mit dieser Person? Danach richtet sich meist meine Tortendeko.
Mit diesem lieben Freund verbindet mich also neben einer (wie schon erwähnt) guten Freundschaft die Liebe zu nerdigen Sachen, Meme's und Witzen, die wohl viele Leute nicht lustig finden.

Der Klassiker, der da bei unseren Gesprächen immer auftaucht, ist T-Rex mit seinen kleinen Händen *hrrhrr*
So beschloss ich also (ohne Rücksichtnahme auf meine quasi nicht vorhandenen Skulpteur-Skills) einen T-Rex auf die Torte zu setzen.

Die Torte selbst war ja noch keine große Hexerei:
Ein fluffiger Biskuit-Boden nach dem Hausrezept bildet die Basis. Ich mag das generell. Bei Tiramisu, Malakoff-Torte und co statt mit Biskotten einen Boden zu formen ein Biskuit zu backen. Das gibt einfach mehr Halt, mehr Stabilität und saugt ein bisschen von der, meist gehaltvollen, Creme auf.
Die Malakoff-Creme bestand (oder besteht noch immer in einem Kühlschrank St. Pöltens) aus cremigem Schlagobers, selbst gemachtem Vanillepudding, Vanille-Extrakt, Zucker und Gelatine. (und einer Prise Salz, die bei mir fast überall dazukommt!!).
Nach eingehender Malakoff-Recherche wurde dieses Rezept den vielen Butter-Nuss-Cremen vorgezogen, die da bei Google so vorgeschlagen wurden.
Geschichtet wurde diese Creme abwechselnd mit Biskotten (Präferenz von Steff bäckt!: Manner, mag Steff eben :). Diese wurden vor der Schichtung in ein Rum-Milch-Zucker-Gemisch getunkt.
Alles in den Tortenring geschlichtet und ab in den Kühlschrank.
Für die die Deko noch schnell Biskotten in Schokolade getunkt, Vanille-Schlagobers vorbereitet und in den Spritzsack mit gezackter Tülle gefüllt.
Soweit so gut. Jetzt muss der Dinosaurier her.
Schritt eins: Fondant (Regalice satin) grün färben (Wilton: christmas green). Bis die Zuckermasse die gewünschte Farbe hat (und die Hände auch, wenn man keine Handschuhe anzieht).
Kurz kühl stellen. Währenddessen den Laptop in die Küche geholt und T-Rex gegoogelt.
Pfff... warum hab ich mir das nur angetan? Ich hoffe man erkennt den Dino dann auch als solchen.
Aber irgendwie entstand schnell ein Korpus mit kleinen T-Rex-Krallen und kleinen, traurigen T-Rex-Händen. *hrrhrr*.
Der Kopf und die Zähne entstanden dann eigenlich auch ohne Komplikationen - und den Abschluss bildete eine kleine Weiße-Schokoladen-Träne.

Damit der traurige T-Rex nicht in die Malakoff-Creme einsinkt und dadurch vielleicht noch trauriger wird, hab ich ihn kurzerhand noch auf einen (jaja Schande über mich, gekauften) Keks gesetzt :).
Rundherum Zuckerkonfetti (es ist ja schließlich T-Rex-Geburtstag), Schlagobers-Tuffs und die Schoko-Biskotten, die ja irgendwie zu jeder Malakoff-Torte gehören!
Und getreu dem Wunsch des Geburstags-Kindes, keine große Zuckerdeko zu machen, hab ich dann noch eine Fahne aus Papier anstatt Fondant gebastelt - aber die seht ihr ja dann am Foto!

Ich freu mich schon auf Feedback von euch, die Optik betreffend. ... und vom Geburtstagskind, den Geschmack betreffend.

Habt noch einen relaxten Sonntag - und freut euch eurer Hände! ... und lacht über den T-Rex, er ist viel ärmer dran!

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